medizinische Hautpflege

Neurodermitis

Die Epidermis
ist ständig im Umbruch

Epidermis Frau Epidermis

Die Epidermis (Oberhaut) bildet sich ständig neu: Die Zellen beginnen ihre Reise ganz unten in der Basalzellschicht. Sie wandern langsam nach oben und reifen dabei zu Stachelzellen heran.

Auf ihrem weiteren Weg nach oben verhornen die Zellen zunehmend und werden damit widerstandsfähiger. In der Körnerzellschicht beginnen sie mit der Produktion von für die Barriere verantwortlichen Membran-Fetten (Lipiden) und dem für die mechanische Stabilität wichtigen Keratin, einem Eiweiß.

An der Grenze zwischen der Körnerzellschicht und der Hornschicht (Stratum corneum) bildet sich zusätzlich das Eiweiß Filaggrin, welches die Grundlage für den natürlichen Feuchthaltefaktor (NMF) bildet.

Oben angekommen, sterben die verhornten Zellen ab. Die dabei neu hergestellten Membranlipide, der NMF und die Eiweiße halten die Schichten zusammen wie Mörtel eine Backsteinmauer.

Die obersten Hornzellen werden in kleinen Hautschüppchen abgestoßen, wenn von unten neue Hautzellen nachschieben.

In den unteren beiden Schichten der Epidermis sind außerdem die pigmentbildenden Zellen (sog. Melanozyten) angesiedelt, die unter UV-Einwirkung einen Farbstoff produzieren, der für die braune Färbung der Haut nach einem Sonnenbad sorgt.

Im Laufe des Lebens
erneuert sich die Epidermis
eines Menschen ca. 800 Mal.

Quelle: Planet Wissen, WDR